Rasen richtig bewässern
Was ist zu beachten
Wichtig !
Der Rasen ist bevorzugt zu bewässern bei:
- Windstille
- Niedrigen Temperaturen
- Bedecktem Himmel
Diese Bedingungen werden am ehesten am Morgen oder am Abend erreicht. Steigen die Temperaturen nachts auf über 18 Grad C, ist nur noch am Morgen zu bewässern. Der Krankheitsdruck steigt sonst stark an.
Zur Kontrolle, ob ausreichend bewässert wurde, ist eine Spatenprobe oder das Aufstellen eines Regenmessers empfehlenswert.
Zeitpunkt
Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn erste Anzeichen des Welkens ersichtlich sind (Trittprobe). Am Welkepunkt angelangte Gräser richten sich nach einer Trittbelastung nicht mehr auf. Sie verfärben sich bläulich.
Neusaat / Übersaat
Während des Auflaufens und der Keimung darf die oberste Bodenschicht nie austrocknen. Bei heissen Temperaturen (häufig bei Aussaaten von Mai-September) ist eine Bewässerung notwendig.
Bewässerung von der Saat bis ca. 2 Wochen danach
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1-3 mal täglich mit 4-6 l/m2
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Bewusst kleine Wassermengen wählen, damit die Samen nicht weggeschwemmt werden und die Reinplanie nicht verschlämmt.
Nach Bestandesschluss
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1-2 mal pro Woche mit mind. 10-15 l/m2 Wasser, bei sandigen Böden häufiger.
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Es gilt, eine ca. 10-15cm tiefe, sättigende Durchfeuchtung des Bodens zu erreichen. Dies kontrolliert man am besten mit Hilfe einer Spatenprobe.
Ältere Rasenanlagen
Gesunder Hausrasen erträgt 2 bis 3 Wochen Trockenheit ohne Schaden. Bei extrem grosser Hitze muss sicherlich früher gewässert werden. Deshalb gilt hier: selten wässern, dafür gründlich in die Tiefe.
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Pro Bewässerungsdurchgang sollten die obersten 15 cm des Bodens gut durchfeuchtet werden.
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Tief wurzelnde Rasengräser werden damit gegenüber flachwurzelnden Ungräsern (Poa annua, Poa trivialis, Agrostis ssp.) bevorteilt.