
Die Rasenflächen wurden durch die ausserordentliche feuchte Witterung und den starken Regen stark beansprucht.
Ab Mitte August bis Ende September bietet sich die Möglichkeit diese Flächen fachgerecht zu sanieren. Die aktuelle Bodentemperatur ermöglicht eine schnelle Keimung der Nachsaat. Der Beikraut- und Hirsendruck ist viel kleiner als im Frühjahr.
Beurteilen Sie den aktuellen Zustand Ihrer Rasenfläche und planen Sie Schritt für Schritt die Rasensanierung:
1. Vertikutieren
Damit sich der Rasen erholen kann, hilft Vertikutieren. Damit beseitigen Sie Rasenfilz bestehend aus Wurzel-, Stängel- und Blattteile sowie Moose. Ein Tiefschnitt auf 20 mm empfiehlt sich als Vorbereitung und ist hier ausnahmsweise erlaubt. Der Rasen sollte vor dem Vertikutieren trocken sein. Dazu wird der Boden 5 mm angeritzt.
2. Aerifizieren
Aerifiziergeräte mit Voll- oder Hohlspoons versehen den Boden mit bis zu 200 Löchern/m2. Somit gelangt wieder Luft in die Wurzelzone.
3. Topdressing
Mit UFA-Rasenerde (5-10 l/m2) werden kleinere Unebenheiten ausgeglichen und die Keimbedingungen des Saatgutes verbessert.
4. Nachsaat
Die Nachsaat erfolgt mit 15 g/m2 UFA-Regeneration Highspeed oder in höheren und schattigen Lagen mit UFA-Regeneration Supina.
5. Schleppen und Walzen
Saatgut, Rasenerde sowie die Erdzapfen vom Aerifizieren mit einem Netz oder Rechen verschleppen. Danach die Ansaat walzen.
6. Düngung
Eine schwache Startdüngung mit Bellmont Park (35 g/m2) oder GreenPower IDEAL (35 g/m2) ist ausreichend.
7. Bewässern
Der Boden ist nach der Nachsaat während den ersten 2-3 Wochen permanent feucht zu halten. Dies bedingt bei Trockenheit ein 2-3-maliges leichtes Beregnen pro Tag.
8. Regelmässiger Rasenschnitt
Bei einer Höhe von 6-7 cm die Gräser auf 4-5 cm zurückschneiden.
9. Krankheitskontrolle
Eine Diagnose bei Krankheiten ist oft sehr schwierig. Es lohnt sich, eine Fachperson beizuziehen.